Was ist ein Passepartout und wie setze ich es mit einem Rahmen ein?
Passepartouts aus Karton werden eingesetzt, um Bilder und Fotografien in einem Bilderrahmen zu präsentieren. Dabei trennt das Passepartout das Bild optisch vom Rahmen und lenkt den Blick des Betrachters auf das Bild. Neben den gestalterischen Effekten verhindert das Passepartout den Kontakt des Bildes mit dem Glas des Bilderrahmens und kann Schadstoffe binden, sodass wertvolle Kunst geschützt bleibt.
Bestellen Sie Ihr Passepartout entweder direkt bei der Auswahl des Rahmens oder legen Sie erst einen Rahmen in den Warenkorb und wählen dann ein Passepartout in dieser Kategorie aus.
Welche Passepartout-Qualität ist für Sie richtig?
Bei der Auswahl eines Passepartouts sollte nicht nur der Preis und die Farbe, sondern vielmehr die benötigten Eigenschaften und vor allem die einzurahmenden Bilder betrachtet werden. Für ein preiswertes Poster reicht eine geringere Qualität aus im Vergleich zu einer wertvollen Originalgrafik.
Generell ist das Qualitätsniveau von Passepartouts gestiegen. Nicht säurefreie, vergilbende Passepartouts werden im Fachhandel und von den namhaften Bilderrahmen-Herstellern gar nicht mehr angeboten. Diese schlechteste und das Bild gefährdende Qualität findet man teilweise noch in Kombination mit Bilderrahmen von Ikea und anderen Möbelhäusern und in Baumärkten. Wenn Ihnen der Rahmen gefällt, dann schmeißen Sie das Billig-Passepartout weg und kaufen sich ein hochwertigeres Passepartout im Fachhandel dazu.
Es gibt keine allgemein verbindliche Definition für Passepartout-Qualitäten. Alle Hersteller verwenden diverse Ausdrücke unter Marketingaspekten, die Aussagen der Hersteller widersprechen sich auch erheblich. Die häufigsten Schlagworte sind "säurefrei" und "Museumsqualität".
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Ich benötige mehrere Ausschnitte in meinem Passepartout
Es gibt (relativ wenig) Fertig-Passepartouts mit Mehrfachausschnitten. Diese decken den normalen Standard ab, haben aber nur wenige Farben und passen nicht zu Bildern mit individuellen Formaten. Alle fertigen Passepartouts mit Mehrfachausschnitten können Sie hier bestellen.
Wenn Sie eigene Collagen gestalten wollen, sind individuelle Passepartouts mit Mehrfachausschnitten eine gute Wahl. Egal ob 2, 4 oder 100 Ausschnitte gewünscht sind: die Ausschnitte müssen berechnet und platziert werden. Weil das eine mühsame Angelegenheit sein kann, haben wir für Sie unseren Passepartout-Assistenten VisualPP entwickelt. Eine Software nur für Passepartouts, die kostenlos in jedem Internetbrowser genutzt werden kann.
Alle Passepartouts im Sonderformat können Sie hier gestalten und bestellen.
Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wir zeigen Ihnen hier einige Beispiele und freuen uns, wenn Sie in VisualPP selber aktiv werden und Ihr Wunsch-Passepartout gestalten.
Wie befestige ich mein Foto oder Bild richtig in einem Passepartout?
Legen Sie zuerst das Bild so auf eine ebene Oberfläche, dass Sie dieses normal ansehen können. Dann positionieren Sie das Passepartout mit dem Innenausschnitt in der gewünschten Lage. Passepartout UND Bild nehmen Sie nun vorsichtig auf und drehen es auf die Vorderseite des Passepartouts bzw. Rückseite des Bildes nach oben. Dabei dürfen Sie nicht aus der vorher gewählten Position verrutschen.
Kleben Sie nun entlang der Oberkante des Bildes einige kürzere Streifen (ca. 5 cm) des Klebebandes nur auf das Passepartout. Dann befestigen Sie mit einem gleich langen Klebestreifen das Bild auf dem unteren Klebestreifen. Idealerweise klebt der obere Klebestreifen dann zur Hälfte auf dem Bild und auf dem unteren Klebestreifen. Diese Technik ermöglicht Ihnen ein späteres Ablösen des Bildes vom Passepartout ohne Zerstörung des Passepartouts.
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Welche Breite der Passepartout-Ränder ist sinnvoll? Gibt es eine Regel?
"Normale" Passepartouts werden in der Regel in einen Bilderrahmen eingesetzt. Deshalb ist das Außenmaß eines Passepartouts durch das Innenmaß des Bilderrahmens festgelegt. Variabel und vom Format des Bildes abhängig ist hingegen das Innenmaß jeden Passepartouts.
Ein Passepartout soll das Bild optisch vom Rahmen trennen. Die Breite des Passepartouts darf deshalb nicht zu schmal sein und ist abhängig von der Größe des Rahmens und des Bildes. Als Faustregel kann gelten, je größer der Rahmen desto breiter das Passepartout. Sehr schmale Passepartouts sehen schnell billig aus. Bei einem Rahmen 30x40 cm empfehlen wir einen minimalen Rand von 4 cm, ab 40x50 cm von 5 cm.
Sinnvolle Beispiele für eine Mindestbreite:
Außenmaß 30x40 cm, Innenmaß 22x32 cm, Randbreite = 4 cm
Außenmaß 40x50 cm, Innenmaß 30x40 cm, Randbreite = 5 cm
Außenmaß 50x70 cm, Innenmaß 40x60 cm, Randbreite = 5 cm
Außenmaß 50x70 cm, Innenmaß 34x54 cm, Randbreite = 8 cm
Was benötige ich und wie geht das, ein Passepartout selber zu schneiden?
Vorab eine Anmerkung: ein Loch in einen Karton zu schneiden ist nicht schwer. Einen präzisen Zuschnitt mit einer winkeligen Schnittkante und sauberen Ecken selber herzustellen erfordert jedoch einige Übung. Da Sie den Karton für einzelne Passepartouts sicher nicht günstiger kaufen können als wir, dürfte ein von uns produziertes Passepartout auf Maß sicher günstiger sein, als wenn Sie dieses selber herstellen. Sofern Sie also nicht viel Spaß am Basteln haben und ein gutes Passepartout günstiger haben möchten, bestellen Sie besser hier.
Um ein Passepartout mit einem oder mehreren Ausschnitten selber zu machen, benötigen Sie einen Passepartout-Karton sowie ein paar Werkzeuge, um den Zuschnitt herzustellen. Wer Passepartouts selber machen möchte, sollte zur Verfügung haben:
- Stahllineal
- scharfes Messer, Cutter oder Skalpell für den Geradeschnitt
- ausreichend große Schneidunterlage (mind. so groß wie das Außenmaß des gewünschten Passepartouts)
- Bleistift und Radiergummi
- Geodreieck
- Kantenglätter
- Schneidegrät für den Schrägschnitt
Das entscheidende Werkzeug, um ein Passepartout auf Maß selber zu schneiden, ist das Schneidegerät für den Schrägschnitt im Winkel von 30 oder 45 Grad. Dieses wird von verschiedenen Herstellern angeboten und kostet je nach Ausführung zwischen 100,- und 300,- Euro. Je günstiger die Passepartoutschneider sind, desto weniger stabil und damit unpräziser die Schnitte. Wenn man es also wirklich ernst meint mit dem Selberschneiden von Passepartouts, sollte man in das Schneidegerät etwas mehr investieren. Hier ein Beispiel des Herstellers Logan:
Anleitungen, wie man Passepartouts selber machen kann mit den o.g. Werkzeugen, finden sich im Internet zur Genüge. Es gibt dazu auch Video-Tutorials auf Youtube. Deshalb wiederholen wir das hier nicht. Wir sind aber weiterhin fest davon überzeugt, dass es keinen wirtschaftlichen Grund mehr gibt, Passepartouts selber zu schneiden. Wenn Sie sich nicht selber eine Passepartout-Werkstatt einrichten wollen und immer wieder Passepartouts selber machen wollen, lohnt das alles nicht und Sie bestellen besser Ihr Wunsch-Passepartout hier bei uns.